Den Auftakt bildet eine erste Fokusgruppe zu Regionalen landwirtschaftlichen Produkten. Am 5. Dezember 2019 folgt die erste Fokusgruppe zu Regionaler Wärmeversorgung aus Nasswiesen-Biomasse. Mit der ersten Fokusgruppe zur Regionalen Umweltbildung wird nach der Erstauswertung der Ergebnisse der VoCo-Bevölkerungsbefragung voraussichtlich im März 2020 begonnen.
Mit den Eingeladenen wird in jeweils drei aufeinander aufbauenden Fokusgruppen-Runden zu ihrem Thema in moderierten Gesprächsrunden diskutiert. Ziel ist es, Entwicklungsperspektiven in den jeweiligen Bereichen und Lösungsansätze für strukturelle Hemmnisse zu identifizieren. Daraus sollen Vorschläge für Modellprojekte und Bewertungsansätze für erfolgreiche regionale Entwicklung erarbeitet werden.
Die Forschenden der Universität gestalten und begleiten diesen Austauschprozess, fassen die Ergebnisse zusammen und bereiten sie für die Politikberatung sowie weitere Beteiligungsprozesse breiterer Bevölkerungsgruppen auf.
Vorpommern Connect will helfen, die Interaktion und Zusammenarbeit von Akteuren aus städtischen und ländlichen Gebieten in Vorpommern zu stärken. Produktion und Absatz regionaler Produkte in- und außerhalb der Region sowie ein erhöhter Anteil regenerativer Energie in der Nahwärmeversorgung in Vorpommerns Städten aus benachbarten nachhaltig genutzten Mooren sollen die regionale Wertschöpfung und Gemeinwohlleistungen fördern. Diese sollen mit Möglichkeiten für Lernen und Erleben für verschiedene Bevölkerungsgruppen verknüpft werden.
Das umsetzungsorientierte Forschungsprojekt Vorpommern Connect ist darauf ausgerichtet, die Stadt-Land-Beziehungen in Vorpommern mit ihrem gemeinsamen Oberzentrum, den beiden Hansestädten Greifswald und Stralsund, zu verbessern, Konflikte zu reduzieren und Entwicklungspotenziale zu erschließen. Praxispartner sind die Landkreise Vorpommern-Rügen und Vorpommern-Greifswald, die Universitäts- und Hansestadt Greifswald sowie die Michael-Succow-Stiftung.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt von 2018 bis 2023. Ziel ist, Modellprojekte in der Region zu entwickeln und deren Umsetzung zu begleiten. Im Fokus steht die Förderung nachhaltiger Nutzungen, die durch regionale Verarbeitung die Wertschöpfung im ländlichen Raum erhöhen und damit die regionale Entwicklung und den Stadt-Land-Austausch stabilisieren.