Verbundvorhaben NACHWUCHS: Ergebnisse wurden vorgestellt - Neue Wege zur Reduzierung des Freiflächenverbrauchs in der Stadtregion Köln

Eine Frau und zwei Männer stehen vor einer Wand mit Plakaten, auf denen Siedlungsmodelle abgebildet sind, und lächeln in Richtung Kamera.
Eine Frau und zwei Männer stehen vor einer Wand mit Plakaten, auf denen Siedlungsmodelle abgebildet sind, und lächeln in Richtung Kamera.
v.l.n.r.: Leiterin des Amtes für Kreisentwicklung Frau Dr. Müller, Herr Prof. Dr. Kötter und der stellv. Landrat, Herr Bernhard Ripp, © Rhein-Erft-Kreis

Forschende aus Bonn und der RWTH Aachen haben gemeinsam mit dem Rhein-Erft-Kreis und den im Stadt Umland Netzwerk (S.U.N.) zusammengeschlossenen Städten und Gemeinden an innovativen Möglichkeiten für eine nachhaltige regionale Siedlungsentwicklung gearbeitet. Es geht um neue Wohn- und Bauformen, die weniger Fläche und Ressourcen verbrauchen und gleichzeitig hohe Wohn- und Lebensqualität bieten. Es galt dabei Wege zu finden, Landwirtschaft, Wohnen und Naherholung zukünftig gemeinsam zu entwickeln und zugleich die Qualität und Identität der verschiedenen Nutzungsansprüche zu sichern.

Das Stadt-Land-Plus Verbundvorhaben kommt Ende Juni zum Abschluss: Am 16. Juni wurden die Projektergebnisse bei einer Abschlusskonferenz im Kreishaus in Bergheim präsentiert.

Dabei wurden die prämierten Wettbewerbsentwürfe der agri-urbanen Siedlungsmodelle ausgestellt. Nach dem Grußwort des stellvertrenden Landrats Ripp gab Prof. Dr. Kötter einen inhaltlichen Rückblick auf das Projekt. Danach folgte ein Themenblock mit Impulsen und wesentlichen Projekt-Ergebnissen. In einem Vortrag von Nadine Pannicke-Prochnow, MItarbeiterin am Umweltbundesamt und Leiterin des Querschnittsvorhabens zur Fördermaßnahme Stadt-Land-Plus, wurde die Fördermaßnahme erläutert und weitere aktuelle Projekte vorgestellt.

In der zweiten Hälfte der Veranstaltung lag der Fokus auf den Standpunkten der Kommunen zu den Ergebnissen sowie deren Einbindung in laufende und zukünftige städtebauliche Planungen und Entwicklungen. Die Ideen aus dem Wettbewerb fließen dabei in aktuelle Planungen ein. Der Entwurf für die Fläche in Bergheim liefert Anregungen für die neu beplante Siedlung Köln-Kreuzfeld.

Aus Forschungssicht erläuterte Prof. Dr. Kötter am Ende die bisherigen Erkenntnisse und zog ein Fazit: „Nach der 5-jährigen Projektphase, ist es nun an der Zeit, die kooperativ erarbeiteten Lösungsvorschläge in innovative und ressourcenschonende Siedlungsprojekte umzusetzen.“ Das S.U.N.-Netzwerk sei dabei eine wichtige Grundlage als Schnittstelle für das zukünftige „zusammenWACHSEN“ in der Region.

Umwelt- und Planungsdezernent Uwe Zaar sagte in seinem Schlusswort: „Die künftige Einbindung und Berücksichtigung einzelner Bausteine aus den Konzepten in kommunalen Planungen wird den Erfolg des Projekts unterstreichen.“ Dies solle allen Beteiligten im Stadt Umland Netzwerk Mut machen weiter engagiert und überzeugt nachhaltige agri-urbane Siedlungsprojekte zu initiieren.

Weitere Infos zum Projekt NACHWUCHS und den Ergebnissen finden Sie hier.

Quelle: Landrat des Rhein-Erft-Kreises, 01/2 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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