Internationale Konferenz URP2020 erfoglreich durchgeführt

8. Workshop ReGerecht
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AKünzelmann: URP2020 Teutsch Schmidt Kabisch Bartke Weidner (v.l.n.r.)

Regionale Zusammenarbeit von Städten, Umland und ländlichen Räumen ist hierfür entscheidend und kann maßgeblich zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen. In Europa setzen die Territoriale Agenda und die Leipzig Charta neue Maßstäbe.

Die Konferenz URP2020 fand am 26.-27. November 2020 im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft mit über 450 registrierten Teilnehmer*innen aus fast 50 Ländern als Hybrid-Konferenz statt. Mit ihr sollten neue Konzepte für Stadt-Land-Partnerschaften diskutiert werden, die eine nachhaltige und resiliente Entwicklung für starke Regionen mit gleichwertigen Lebensverhältnissen sichert und die Umwelt schont. Dazu galt es wissenschaftliche Erkenntnisse und Erfahrungen der Praxis miteinander zu verknüpfen.

URP2020 - Map of particpating countries
URP2020 - Map of particpating countries

Das wissenschaftliche Begleitvorhaben „Stadt-Land-Plus“ organisiert die Konferenz mit Unterstützung durch das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ. Nach der Eröffnung u.a. mit der Schirmherrin Bundesministerin Anja Karliczek (BMBF), dem sächsischen Staatsminister für Regionalentwicklung Thomas Schmidt und Maria Vassilakou (EU Mission Board Climate-Neutral & Smart Cities; ehem. Vize-Bürgermeisterin Wiens), tauschten sich die Teilnehmer*innen in fünf mal sechs parallelen Sessions und zwei Poster-Sessions aus. Drei Keynotes, eine interaktive Konferenz App und Social-Media rundeten das Programm ab.Zahlreiche Verbundvorhaben aus Stadt-Land-Plus trugen aktiv zur Konferenz bei.

Kernergebnisse der Konferenz waren

  1. Integrierte Stadt-Land-Entwicklung rückt international in den Fokus von Stadt- und Regionalentwicklungsstrategien (Territoriale Agenda 2030, Neue Leipzig Charta, UN Guiding Principles, Forschungsprogramme),
  2. Die Komplexität erfordert eine systemische Perspektive.
  3. Bestehende Institutionen müssen flexibler, partizi-pativer, effektiver und widerstandsfähiger gestaltet werden – und bei Interessenskonflikten Wege aus Sackgassen weisen.
  4. Zielsetzungen, Indikatoren und Monitoring sind zur Erfolgsmessung erforderlich.
  5. Soziale und räumliche Gerechtigkeit wurden vielfach als Schlüssel zur Gewährleistung einer lebenswerten und gesunden Umwelt angesprochen.
  6. Neue Ideen, Experimente und Reallabore fördern Lernen und Offenheit.
  7. Viele Konzepte und Lösungsansätze für drängende Probleme wurden in inter- und transdis-ziplinärer Forschung erbracht. Dennoch Bedarf für Visionen nachhaltigerer Zukunft: etwa eine „neue urbane Transformation“, deren Kern die nachhaltige und belastbare Partnerschaft von Stadt und Land ist.

Alle Informationen kompakt finden Sie auf www.urp2020.eu

URP2020 Introduction Video

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