Stadt-Land-Plus Abschlusskonferenz 2024 - „Aus Stadt und Land wird Plus. Innovative Wege für nachhaltige Stadt-Land-Beziehungen“

Das Bild ist von oben aufgenommen. Zwei Personen sitzten mit Mikrofonen auf einer Bühne, davor sitzten, ihnen zugwandt viele weitere Personen.

Unter dem Titel „Aus Stadt und Land wird Plus. Innovative Wege für nachhaltige Stadt-Land-Beziehungen“ wurden auf der Abschlusskonferenz in Berlin die Ergebnisse aus 22 Stadt-Land-Plus-Verbundprojekten und dem begleitenden wissenschaftlichen Querschnittsprojekt zentralen Akteur*innen aus Bundes- und Kommunalpolitik, Wissenschaft, Wirtschaft und Verbänden vorgestellt.

Die Veranstaltung wurde mit Grußworten von Staatssekretärin Judith Pirscher vom BMBF und der Vizepräsidentin des Umweltbundesamts Prof. Dr. Lilian Busse eröffnet. In beiden Grußworten wurde das Miteinander von Städten und ländlichem Raum hervorgehoben: Stadt braucht Land und Land braucht Stadt.

Nach einem Eröffnungsfilm, der die Ergebnisse aller 22 Stadt-Land-Plus Verbundvorhaben würdigte, wurden auf dem Podium Erwartungen aus verschiedenen Blickwinkeln zum Thema „Stadt und Land im Einklang entwickeln – Interessen ausgleichen“ diskutiert.

In sechs verschiedenen Themenräumen stellten unterschiedliche Verbundvorhaben ihre Ergebnisse vor und diskutierten diese mit Teilnehmenden und Themenbotschafterinnen:

  1. Stadt, Land, Gerechtigkeit: Zwischen Versprechen und Wirklichkeit
  2. Regionale Kreislaufwirtschaft: ein Gebot der Stunde
  3. Nachhaltige Gewerbeflächen: Innovation oder Hürde?
  4. Vom Acker auf den Teller: die Wiedergeburt regionaler Ernährungswirtschaft
  5. Qualitätvoll entwickeln: Zwischen Urbanität und Naturnähe
  6. Nachhaltigkeit: Zwischen Globalen SDGs und lokaler Umsetzung

Kern der Diskussion war die mit der Abschlusskonferenz veröffentlichte Reformagenda Stadt-Land, in der innovative Beispiele aus der Praxis und zentrale Empfehlungen zusammengefasst wurden.

Highlight am Abend des ersten Tages war der Beitrag der Autor:innen Juli Zeh und Simon Urban zu ihrem gemeinsamen Buch „Zwischen Welten“ und Erfahrungen im Umgang mit unterschiedlichen Lebensentwürfen und Meinungen in Stadt und Land.

Am zweiten Tag wurde zudem ein Memorandum mit Empfehlungen zum Abbau rechtlicher Hürden für nachhaltige Stadt-Land-Partnerschaften vorgestellt, das die Bundes- und Landespolitik dazu auffordert, sich der Überwindung der in den Projekten identifizierten rechtlichen Hürden anzunehmen und Lösungen vorzuschlagen. Das Memorandum wurde von Dr. Michael Melzer und Lutke Blecken (beide Institut Raum und Energie) vom Querschnittsvorhaben mit Unterstützung von Prof. Dr. Wolfgang Köck und Dr. Moritz Reese (Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung und Kompetenznetzwerk Umweltrecht (KomUR)) verfasst. Es lag zur Unterschrift aus und fand erheblichen Zuspruch.

Zeitgleich zur Konferenz veröffentlichte der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) die gemeinsam mit dem UBA erstellte „Dokumentation 177 - Gutes Leben in Stadt und Land – Wertschöpfung und Ressourcenschutz zusammen denken“.

Zugleich startete auch die Stadt-Land-Plus Podcast Reihe, von der die ersten beiden Folgen veröffentlicht wurden. Die weiteren Folgen werden im wöchentlichen Turnus veröffentlicht.

Die Dokumentation der Veranstaltung wird demnächst hier bereitgestellt.

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