SRU-Stellungnahme „Wohnungsneubau langfristig denken"

Quelle Pressemeldung SRU:

Der Sachverständigenrat für Umweltfragen hat in Berlin seine Stellungnahme „Wohnungsneubau langfristig denken – Für mehr Umweltschutz und Lebensqualität in den Städten“ vorgestellt. Er will damit den Blick auf die ökologischen Anforderungen an den Wohnungsneubau lenken.

„Der dringend benötigte Neubau von Wohnungen in den Ballungsräumen darf nicht dazu führen, Umweltfragen auszublenden“, sagte die Ratsvorsitzende Prof. Dr. Hornberg. Die derzeitige Bautätigkeit wird die Lebensqualität in den Städten für die kommenden Generationen prägen. Dabei müssen sowohl die ökologische als auch die soziale Verantwortung im Mittelpunkt stehen, um unsere Städte zukunftsweisend zu gestalten. 

Damit aus den Wohnungen von heute nicht der Bauabfall von morgen wird, müssen sie mit geringem Aufwand an sich ändernde Anforderungen anzupassen sein. Dies gilt auch für die erforderlichen Infrastrukturen, wie zum Beispiel Schulen und andere öffentliche Gebäude. Für eine zukunftsfähige Kreislaufwirtschaft im Bau werden umweltfreundliche und gesundheitsverträgliche Baustoffe benötigt. Bereits im Entwurf sollten Wohnungsbauvorhaben unbedingt mit ihren Umweltauswirkungen ganzheitlich betrachtet werden. 

Der SRU empfiehlt der Bundesregierung, zeitnah einen bundesweiten Handel mit Flächenzertifikaten einzuführen. Mit diesem Instrument kann gelenkt werden, dass nur dort gebaut wird, wo Bedarf besteht. Nur so kann das Flächensparziel der Bundesregierung aus der Nachhaltigkeitsstrategie angesichts der derzeit hohen Wohnungsnachfrage erreicht werden. 

Die Stellungnahme steht auf der Website des SRU zur Verfügung.

Auch in den Vorhaben der Fördermaßnahme Stadt-Land-Plus spielt eine nachhaltige Landnutzung für Wohnen eine wichtige Rolle. Das Thema ist ein zentrales Cluster in Fördermaßnahme.

 

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