Neue Chancen für strukturschwache Regionen
Stadt-Land-Plus als Beitrag der Forschungs- und Fachförderung
BMBF stellt Konzept zur Förderung strukturschwacher Regionen vor
Die Bundesregierung hat am 09. Juli 2019 Maßnahmen zu den Ergebnissen der Kommission "Gleichwertige Lebensverhältnisse" beschlossen. Die Kommission wurde im Sommer 2018 eingesetzt, um Handlungsempfehlungen mit Blick auf unterschiedliche regionale Entwicklungen und den demografischen Wandel für gleichwertige Lebensverhältnisse in Deutschland zu erarbeiten.
Flankierend zur Arbeit der Kommission hat das BMBF das Konzept "Chancen.Regionen" zur Förderung strukturschwacher Regionen entwickelt und ebenfalls am 09.Juli 2019 veröffentlicht. In der Pressemitteilung: 074/2019 des BMBF wird Bundesforschungsministerin Anja Karliczek zitiert:
"Wir haben mit ‚Chancen.Regionen‘ ein Konzept entwickelt, das unsere vielfältigen Maßnahmen in Bildung, Forschung und Innovation bündelt. Herzstück ist eine spezifische Innovationsförderung, mit der wir neue Dynamiken in strukturschwachen Regionen anstoßen wollen. Dafür planen wir, bis 2024 rund 600 Mio. Euro bereitzustellen. Das ist unser Beitrag, den Zusammenhalt im Land zu stärken. Dieser ist zumindest an einigen Stellen brüchig geworden, auch durch die unterschiedliche regionale Entwicklung. Dem setzen wir uns für gleichwertige Lebensverhältnisse in Deutschland entgegen."
Die Pressemeldung verweist auf die Eckpfeiler des Konzeptes, welches Sie auch hier herunterladen können. Mit Blick auf die "Forschungs- und Innovationsförderung" heißt es darin u.a.:
"In der Fachförderung greifen wir zudem Themen auf, mit denen eine nachhaltige und lebenswerte Entwicklung auch und gerade in strukturschwachen Regionen gefördert wird. Hierunter fallen zum Beispiel neue Konzepte für die „Gesundheits- und Dienstleistungsregionen von morgen“, Studienzentren der Gesundheitsforschung oder auch innovative kommunale Ansätze. So adressieren wir beispielsweise mit mehreren Programmen unter dem Dach von „FONA“ (Forschung für Nachhaltige Entwicklung) die zukunftsgerichtete Entwicklung von Städten, Regionen und Kommunen (u.a. „Wettbewerb Zukunftsstadt“, „Stadt-Land-Plus“, „Kommunen innovativ“)."
Hervorgehoben wird die Beteiligung von Kommunen und anderen Praxispartner von vornherein an der Forschung, damit die Ergebnisse aus den geförderten Projekten bedarfsgerecht und schneller in der Praxis ankommen.
In der Pressemitteilung wird des Weiteren darauf verwiesen, dass noch in diesem Jahr mit ‚RUBIN‘ und ‚REGION.innovativ‘ zwei neue Programme an den Start gehen werden und dass das ‚WIR!‘-Programm in eine zweite Runde gehe.