Experiment für nachhaltige Holznutzung im Klimawandel gestartet

Ein Ast mit grünen Blättern, der Zitterpappel (Poppula tremula).
Ein Ast mit grünen Blättern, der Zitterpappel (Poppula tremula).
Bild: Hans auf Pixabay

Das Holz der Aspe, auch bekannt als Espe oder Zitterpappel, findet in Deutschland kaum wirtschaftliche Verwendung. Für klimaangepasste Wälder ist die Aspe jedoch wichtig. Nach starken Schäden, wie Waldbränden oder Stürmen, wächst sie schnell in die Höhe. Andere Bäume folgen im Schutz der Aspen. So kann schneller ein neuer, stabiler Wald entstehen.

Im Rahmen des Verbundvorhaben VorAb entstand die Idee die Verwendbarkeit von Aspenholz zu testen und sichtbar zu machen. So wurde eine experimentelle Fassade aus Aspenholz errichtet.

Mit der Fassade probieren die Partnerbetriebe aus, wie sich das Holz der Aspe im Außenbereich verhält. Den experimentellen Charakter unterstreicht, dass die Oberfläche auf sechs verschiedene Arten behandelt wird. Lena Albrecht, Inhaberin der Holzwerkstatt Fuchsbau sagt dazu: „Hier werden wir sehen, ob die Zitterpappel für langlebige Produkte geeignet ist. Vielleicht wäre sie eine Alternative für die Fichte, die bereits heute bei uns nicht mehr mit dem Klima zurechtkommt. “

Das Holz für die Fassade stammt aus dem Lübecker Stadtwald, wird in Bad Schwartau gesägt und in Lübeck getrocknet. Der Bürocontainer gehört zu einer Lübecker Holzwerkstatt, welche die verschiedenen Holzbearbeitungsmethoden umsetzt.

Die experimentelle Fassade wurde am Donnerstag 24. August 2023 feierlich eingeweiht. Seither ist sie vom öffentlichen Fußweg sichtbar im Kaninchenborn 22 in 23560 Lübeck. Berufsschulklassen oder Studierende aus dem Bereich Holzbau sind nach Anmeldung herzlich eingeladen, sich die Entwicklung der Holzfassade anzusehen.

Zurück