Diskussionspapier zum Stadt-Land-Verbund der Energiewende

Windpark Kalsow in der Region Lübeck, Kreis Nordwestmecklenburg
Windpark Kalsow in der Region Lübeck, Kreis Nordwestmecklenburg
Windpark Kalsow in der Region Lübeck, Kreis Nordwestmecklenburg | Foto bereitgestellt von Uta v. Winterfeld

Mit dem Diskussionspapier „Stadt-Land-Verbund zur Energiewende“, als Teil des Projektes VorAB – Vorsorgend handeln - Avantgardistische Brückenansätze für nachhaltige Regionalentwicklung, wird ein Problemaufriss gemacht, der die Energiewende aus der Perspektive des Stadt-Land- Verhältnisses beleuchtet. Es wird aufgearbeitet, inwieweit ein fairer und nachhaltiger Interessenausgleich zwischen Stadt und Land für die Energiewende möglich ist und welche Rolle avantgardistische Akteur*innen hierbei einnehmen können. Die Untersuchungsregion Lübeck wird beispielhaft und stellvertretend für viele ländliche Regionen in Deutschland und anderen Länder betrachtet.

Herausforderungen und Möglichkeiten im Transformationsprozess werden auf regionaler Ebene dargestellt. Hierbei wird auf die Besonderheiten einer stärker ortsgebundenen Wärmewende und einer eher ortsungebundenen Stromwende eingegangen. Durch die zunehmende Kapitalintensität wird die Energiewende immer stärker zu einem großskaligen Projekt transregionaler Akteur*innen. Hieraus bilden sich neue Aufgabenfelder für Avantgardist*innen und wachsende Spannungsfelder zwischen den ländlichen und urbanen Regionen. Beispielhaft werden anhand einzelner Praxisbeispiele die aktuellen Rahmenbedingungen und Verhältnisse verdeutlicht sowie mögliche Entwicklungspfade aufgezeigt. Ein Fokus wird auf die Möglichkeiten, die durch die Kopplung an die Wald- und Landwirtschaft – wie beispielsweise die Nutzung von Biomasse zur Erzeugung von Pflanzenkohle – sowie die Chancen durch Energieeinsparung gelegt. Hierbei spielen das Erkennen von Potenzialen und die Steigerung von Effizienzen eine zentrale Rolle.

Die Zielsetzung des Papiers ist es jedoch nicht, eine fertige Lösung zu präsentieren. Vielmehr soll ein wechselseitiges Problemverständnis sowie eine Dialogkultur angestoßen werden.

Den Artikel finden Sie online hier.

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