BMEL-Ernährungsreport zeigt hohe Bedeutung von regionalen Lebensmitteln auf

Der Verzehr von regionalen Lebensmitteln kann zur nachhaltigen Verflechtung von Stadt und Land beitragen

Deutschland, wie es isst. BMEL-Ernährungsreport 2022 veröffentlicht

Der Verzehr von regionalen Lebensmitteln kann zur nachhaltigen Verflechtung von Stadt und Land beitragen
Bildquelle: Pixabay/markusspiske

Quelle: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)

Wenn die Produkte aus der eigenen Region stammen, entfallen lange Transportwege, man kennt die Gegend, aus der das Lebensmittel kommt, und auf dem Wochenmarkt womöglich sogar die Erzeugerin oder den Erzeuger. Dies ist dem überwiegenden Teil der Befragten vor allem bei frischen Produkten wichtig: Eier (86 Prozent), Gemüse und Obst (84 Prozent), Brot und Backwaren (82 Prozent), Fleisch und Wurstwaren (76 Prozent) sowie Milch und Milcherzeugnisse (70 Prozent) sollen aus der Region kommen, in der sie wohnen.

Auffällig ist, dass die Regionalität hierbei für Frauen eine größere Rolle spielt als für Männer. Dieser Unterschied zeigt sich am deutlichsten bei Milch und Milcherzeugnissen (78 Prozent der Frauen gegenüber 62 Prozent der Männer), bei Eiern (93 Prozent der Frauen gegenüber 79 Prozent der Männer) und bei frischem Gemüse und Obst (91 Prozent der Frauen gegenüber 78 Prozent der Männer).

Auch eine regionale Auffälligkeit ist hier zu beobachten: Bei haltbar gemachtem Gemüse und Obst liegen die Werte mit 39 Prozent im Osten der Republik deutlich über den 20 Prozent im Westen. Auch die Herkunft von Fisch ist mit 49 Prozent im Osten Deutschlands wichtiger als im Westen mit 36 Prozent.

Insgesamt legen ältere Menschen größeren Wert auf die regionale Herkunft der Produkte als jüngere.

Die Studie finden Sie hier.

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