Abschlussforum des Verbundvorhabens Interko2 in Neukieritzsch
Den Zahlreichen Teilnehmenden, präsentierte das Team von Interko2 Ihre Ergebnisse über die Entwicklung von Wohnbauflächen in der Region Regionen Leipzig- Halle und Jena und wie der Flächenverbrauch in der Region verringert werden kann. Im Mittelpunkt standen die entwickelten Ansätze, mit denen die künftigen Wohnbedarfe in den Regionen errechnet werden können. Die erstellten Tools sind leicht handhabbar und ermöglichen neben der Abschätzung des Bedarfes an Wohnungen aufgrund Zuwanderung, Eigenentwicklung oder größerer Gewerbeansiedlungen auch u.a. eine Leerstandsprognose für den Wohnungsbestand, sodass diese stärker bei Planungen berücksichtigt werden können. Projektbeteiligte aus der Kommunal- und Regionalplanung sowie der Wohnungswirtschaft berichteten, wie sie die Wohnbedarfsberechnungen des Projekts in ihrer fachlichen Arbeit als Entscheidungsgrundlage nutzten. Der Geschäftsführer der Stadtwerke Jena, Herr Wolfrum sowie Ivo Walther, Bauamtsleiter der Stadt Merseburg, betonten die praktische Nutzbarkeit der einheitlichen Datengrundlage und der umfassenden Annahmen zu Demografie und Wohnen für die Flächennutzungs- und Stadtentwicklungsplanung.
In der Podiumsdiskussion wurde gemeinsam mit Vertreter:innen des Landkrieses des Sächsischen Ministeriums für Regionalentwicklung, des Regionalen Planungsverbandes sowie der Begleitforschung erörtert, wie die Berechnungsansätze auf andere Regionen übertragen werden können. Diskutiert wurde, wie nach Auslaufen der Förderung im diesen Jahr die Projektergebnisse weiter gepflegt und genutzt werden können. So betonte Professor Andreas Berkner vom Regionalen Planungsverband Leipzig-Westsachsen die Bedeutung von Stadt-Umland-Kooperation auf Augenhöhe, Vermittlung der gemeinsamen Ziele und eine langfristige Verstetigung.