Wohnbauflächenentwicklung: unter Ungewissheit Navigieren

Zusammenfassung

Städte verbindet Vieles mit dem Umland. So pendeln viele Arbeitstätige zwischen Wohn- und Arbeitsort über Gemeindegrenzen hinweg. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, Umfang und Lage neuer Wohnbauflächen gemeindeübergreifend zu steuern. Dies konfrontiert Akteur:innen aus Verwaltung und Politik der Städte und Gemeinden aber auch regionaler Organisationen mit fehlendem Wissen (Ungewissheit), das sie für Entscheidungen benötigen. Ungewissheiten haben unterschiedliche Ursachen, woraus unterschiedliche Optionen für einen angemessenen Umgang mit ihnen resultieren. Dafür beinhaltet strategische Navigation zwei Komponenten. Die erste besteht darin, Ziele und Strategien von Städten, Gemeinden und weiteren Akteur:innen einer Stadtregion zu rahmen, indem sie gemeinsam langfristige Ziele entwickeln. Dazu dienen unter anderem gemeinsame Workshops auf der Grundlage von Szenarien, die in einem Raumbild münden können. Die zweite Komponente stellt Akteur:innen mit einem Monitoring aktuelles Wissen zur Verfügung. Auf dieses können sie bei Entscheidungen über konkrete Pläne zurückzugreifen. Monitoring bietet darüber hinaus die Möglichkeit, über gravierend veränderte Rahmenbedingungen zu informieren. Strategisch zu navigieren kann damit als eine Reise, die auf ein Ziel ausgerichtet ist, verstanden werden. Dabei unterstützt sie Akteur:innen wie ein Navigationsgerät. Sie erhalten frühzeitig Hinweise über die Notwendigkeit, den eingeschlagenen Kurs neu auszurichten, ohne ihre Entscheidungen zu determinieren.

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