Vom Materialkataster zur Kreislaufwirtschaft

Zusammenfassung

Stadt und Land sind durch Stoffströme eng miteinander verbunden. Der ländliche Raum dient dabei vor allem als Quelle mineralischer Materialien, die im städtischen Raum benötigt werden. Hinzu kommt, dass die (Abfall-)Materialien aus den Städten wieder zurück in den ländlichen Raum fließen. Beides führt zur Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen im ländlichen Raum.

Durch die Wiederverwendung von Bauteilen soll die Kreislaufwirtschaft gestärkt und die Stadt-Land-Beziehung optimiert werden. Bereits genutzte Bauteile sollten aufbereitet und wiederverwendet werden. Die Wiederverwendung von bereits genutzten Bauteilen und Baumaterialien scheitert aber aus unterschiedlichen Gründen, wie fehlendem Wissen in Bezug auf die Wiederverwendung von Baumaterialien, aber auch auf Grund fehlender Geschäftsmodelle zur Herstellung des Kontaktes von Anbietenden und Nachfragenden. Zur Entwicklung eines solchen Geschäftsmodells werden Informationen benötigt, die ein Gebäude- und Materialkataster liefern kann. Beispielsweise wird die Abschätzung ermöglicht, welches Baumaterial aus zukünftigen Abbrüchen in welchen Mengen in Zukunft zur Verfügung stehen wird.

Der Bauteilkreisel Darmstadt-Dieburg (www.bauteilkreisel-dadi.de) kann zukünftig beides liefern. Als Internetplattform mit regionaler Identität werden verschiedene Funktionalitäten angeboten, beispielsweise ein Marktplatz, aber auch Möglichkeiten der autodidaktischen Weiterbildung oder der Kontaktaufnahme zu Expert:innen im Bereich der Bauteilwiederverwendung.

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