Vertrauen zwischen Stadt und Land als Grundlage: Wie wir in Energie-, Land- und Wald-Salons miteinander ins Gespräch und ins gemeinsame Tun gekommen sind

Zusammenfassung

Sozial-ökologische Transformationsprozesse stehen einem doppelten Hindernis gegenüber: politisches Krisenmanagement erreicht die Menschen kaum noch und gesellschaftliche Mitgestaltung scheitert oft am mangelnden Vertrauen. Es braucht Zeit, miteinander ins Gespräch zu kommen, und einen Ort, der von allen als angenehm empfunden wird und eine gute Grundstimmung verbreitet. Das Format der „Salons“ bietet Gelegenheit, sich gemeinsam einem Thema anzunähern, es von verschiedenen Seiten und aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten, ohne von vorneherein auf ein Ergebnis hinarbeiten zu müssen. In der Konzeption von VorAB sollten große und kleine Betriebe im Westen und im Osten vertreten sein, außerdem Akteur:innen aus den Bereichen Land- und Waldbau (Urproduktion), Vermarktung und Politik. Eine solche Einladung hatten die Teilnehmenden aber noch nie erhalten, und ein solches Format kannten sie bislang nicht: Ohne Tagesordnung, und dann auch noch für einen ganzen Tag. Manche sind am Abend nicht zufrieden – zu viel erzählt und zu wenig Ergebnisse. Viele sind aber beeindruckt und fanden es sehr anregend. Es sind Räume entstanden, in denen sie da sein können, in denen Vertrauen als eine Grundlage für die spätere Kooperation in VorAB geschaffen werden konnte. Eine Erkenntnis lag darin, dass unsere drei Transformationsfelder Landwirtschaft, Wald und Energie in Verbindung miteinander gesehen und bearbeitet werden müssen, was sich ganz wesentlich auf die Konzeption des weiteren Vorgehens im Projekt ausgewirkt hat.

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