Strategische Bodenpolitik und regionale Transformation

Zusammenfassung

Da Bodenmärkte mindestens eine regionale Ausdehnung besitzen, sehen einige Kommunen bereits seit längerem die interkommunale, respektive regionale Ausgestaltung der Bodenpolitik als einen zentralen Ansatz. Der größere räumliche Umgriff ermöglicht zugleich die leichtere Etablierung einer strategischen Bodenbevorratung. Durch kommunenübergreifendes Pooling der Flächen entsteht ein gemeinsames und vielfältigeres Spektrum nutzbarer Flächen.

Als Vorstufe direkter bodenpolitischer Zusammenarbeit sind Ansätze zur Erhöhung von Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Bodenmarktaktivitäten anzusehen, um Strukturen des Austausches und der Zusammenarbeit auf stadtregionaler und interkommunaler Ebene mit Funktions- und Verantwortungsbündelung und einer breiten Palette an involvierten Akteuren und Akteurinnen zu schaffen.

Als limitierende Faktoren für eine strategische Flächen- und Landnutzungspolitik gelten neben den lokalen Handlungsbedarfen die finanziellen/personellen Ressourcen und die politische Gemengelage. Bodenpolitische Aktivitäten bedürfen einer stärkeren Verzahnung mit raumplanerischen Zielen und Umsetzungsbemühungen. Ziel wäre eine integrierte Planungs- und Bodenpolitik, wie sie in anderen Ländern seit längerem diskutiert wird. Dies würde es auch erleichtern, die Vielfalt weiterer aktueller Handlungsfelder, wie z.B. die Hochwasservorsorge, besser in Flächen- und Landnutzungspolitik zu integrieren und einer Verwirklichung zuzuführen.

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