Regional produzieren und landwirtschafte Flächen managen im Stadt-Land-Verbund
Zusammenfassung
Die Metropolregion Nürnberg als großräumige Stadt-Land-Partnerschaft steht beispielhaft für den Versuch, Landnutzungs-Konkurrenzen zwischen Stadt und Land durch innovative Konzepte der Landbewirtschaftung, Lebensmittelvermarktung und regionalen Steuerung zu begrenzen und zugleich den Anteil nachhaltig bewirtschafteter Flächen auszuweiten. Im Projekt ReProLa wurde ein Leitbild-Prozess umgesetzt, an dessen Ende ein politisch abgestimmtes und strategisches Konzept auf großräumiger Ebene entstand (vgl. Online-Handbuch Metropolregion Nürnberg als Heimat für Regionalprodukte). Dies über freiwillige Netzwerke und eine regionale Governance zu organisieren ist neu. Die Einbeziehung der unterschiedlichen Planungsebenen – Kommune, Region, Land – war dabei besonders wichtig, um den Zugang zu großräumigen Netzwerken und lokalen Multiplikatoren zu erreichen. Im Rahmen des Leitbild-Prozesses konnte durch die enge Abstimmung mit den regionalen Planungsverbänden erreicht werden, dass Flächen für die Produktion regionaler Produkte einen besonderen „Schutz-Status“ erhalten. In der Teilfortschreibung des Bayerischen Landesentwicklungsprogramms wurde 2022 die Kategorie der „Vorrang- und Vorbehaltsgebiete der Landwirtschaft“ aufgenommen. Ziel ist die Sicherung der heimischen Nahrungsmittelproduktion.