Neue KulturLandschaften planen! - Segmentierungen überwinden

Zusammenfassung

Die zukunftsfähige Weiterentwicklung unserer Kulturlandschaften betrifft viele Themen, Prozesse und Strukturen. Ein wesentliches Hemmnis für eine nachhaltige Entwicklung stellt die Vielzahl von Maßnahmen und Prozessen dar, die aufgrund unterschiedlicher Zuständigkeiten, Planverfahren, Gesetze und Interessen nicht sinnvoll koordiniert werden. Im Rahmen des Projekts NaTourHuKi wurde hierzu mit der Erarbeitung eines nachhaltigen Naherholungs- und Tagestourismuskonzeptes im Kinzig-Auental eine Sammlung exemplarischer Beispiele erstellt. Potenziale für Synergien ergeben sich z. B. bei dem Ausbau der ICE Strecke Hanau-Fulda bzgl. einer Nachnutzung von Baustraßen, in der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie zur Renaturierung der Kinzig oder parallellaufende Entwicklungsprojekte in den Städten, z. B. für eine Verbesserung der Radwegeinfrastruktur. Fehlende personelle Ressourcen in den Kommunen lassen eine systematische, auch überkommunale, Naherholungsplanung nicht zu. Die übergeordnete Zuständigkeit ist zwischen Regionalverband FrankfurtRheinMain und Regierungspräsidium aufgeteilt. Impulse durch Förderprogramme enden themenbezogen an Zuständigkeitsbereichen oder kommunalen Grenzen. Durch das Projekt NaTourHuKi sind etliche Impulse für ein gemeinsames Handeln im Kinzig-Auental und Synergien für eine nachhaltige Weiterentwicklung der Auenlandschaft gesetzt worden. Ein zentraler Baustein für vorausschauende Abstimmungen und Synergien in der Auenlandschaft ist z. B. die Weiterentwicklung der landschaftsbezogenen Kinzigauenroute des Regionalparks RheinMain als Freizeitroute und interkommunales Projekt.

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