Nachhaltige Entwicklung von Gewerbe- und Logistikflächen: Gestaltungsempfehlungen
Zusammenfassung
Die Flächenneuinanspruchnahme in Deutschland liegt aktuell weit höher als es in der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie festgelegt wurde. Das Ziel, die Flächenneuinanspruchnahme auf unter 30 Hektar pro Tag zu reduzieren, wird bislang nicht eingehalten. Es ist daher dringend geboten, die Neuausweisung und Gestaltung von Logistikflächen nachhaltiger und schonender zu gestalten.
Im Rahmen des Projekts Logist.Plus wurden Logistikstandorte in der Projektregion untersucht. Der Versiegelungsgrad lag hier durchschnittlich bei 84 %. Mit der Versiegelung gehen wertvolle Bodenfunktionen verloren und die Vulnerabilität gegenüber den Folgen des Klimawandels nimmt zu.
Logistikstandorte weisen weitreichende Potentiale zur Optimierung von Flächen auf. Dazu zählt unter anderem die Aufwertung von Grünflächen, Belagsänderungen zur Verbesserung der Versickerungsfähigkeit und die vollständige Entsiegelung nicht genutzter Teilbereiche.
Eine nachhaltige Standortgestaltung bewirkt nicht nur einen schonenden Umgang mit Ressourcen und eine Anpassung an Klimarisiken. Sie sorgt auch für eine Reduktion von Emissionen, schafft Aufenthaltsqualität, fördert Biodiversität und erleichtert die Interaktion mit relevanten Stakeholder:innen.
Um die nachhaltige Entwicklung von Gewerbeflächen zu stärken, Bodenfunktionen zu erhalten und die Klimafolgenanpassung zu verbessern, können Kommunen über planerische Vorgaben Einfluss auf die Gestaltung von Gewerbestandorten nehmen. Die im Projekt Logist.Plus zusammengefassten Gestaltungsempfehlungen behandeln vier verschiedene Handlungsfelder, deren Berücksichtigung Orientierung auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung von Logistikstandorten bietet.
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