Monitoring und Indikatoren - Erfahrungen zu Ausarbeitung und Verstetigung aus Interko2 und StadtLandNavi
Zusammenfassung
In den Projekten Interko2 und StadtLandNavi soll die Verfügbarkeit von Informationen für die Gestaltung der zukünftigen Wohnbauflächenentwicklung verbessert werden, was unter anderem auf der Basis von Indikatoren erfolgen soll. Die Untersuchungsregion ist Leipzig mit den umgebenden Landkreisen Nordsachsen sowie Leipzig und im Falle von Interko2 zusätzlich die eng mit Leipzig verflochtene Stadt Halle und deren umgebender Landkreis Saale-Kreis. Die Region ist durch eine sehr dynamische Bevölkerungsentwicklung der vergangenen drei Jahrzehnte gekennzeichnet, in der sich mehrfach starke Schrumpfungs- und Wachstumsprozesse abwechselten (vgl. Online-Handbuch Grundlagen eine integrierten Wohnbauflächenkonzepts). Dies ergänzt die Zielstellung um die Notwendigkeit, Informationen und Indikatoren stets aktuell zu halten und nicht nur anlassbezogen im Rahmen von Planaufstellungen zu überprüfen. Dies soll durch die Etablierung eines Monitoringsystems erreicht werden, welches über die Projektlaufzeiten hinaus weiterlaufen soll. Das Monitoringsystem ist einerseits in Form eines WebGIS und einer Informationsplattform sowie dienstebasiert verfügbar, um die Indikatordaten in eigene Portale und GIS einbinden zu können. Aufgrund der Skalenebene oder zu allgemeinen Betrachtung vorhandener Indikatoren wurden in beiden Projekten eigene Indikatoren entwickelt. Diese beziehen zum einen die konkreten fachlichen Anforderungen der Nutzer:innen in der Region mit ein. Zum anderen basieren sie auf Ausgangsdaten und Methodiken, welche in der Region in ausreichender Qualität, Aktualität und Zugänglichkeit vorhanden sind. Dabei werden nicht nur komplexe Indikatoren von den Akteuren gewünscht, sondern auch die Darstellung von Ausgangsdaten und Informationen ohne Bewertung.