Modul Material: Erstellung dynamischer Materialkataster sowie deren Ressourcen- und Klimaschutzpotenziale

Zusammenfassung

Das Modul Material ermöglicht kommunalen Akteur:innen, ein Kataster der in Gebäuden und Infrastrukturen gebundenen Baumaterialien zu erstellen, um zukünftige Mengen an Bauabfällen und potenzielle Baumaterialbedarfe zu ermitteln. Das Materialkataster wird als zirkuläres System betrachtet: Baumaterialien aus abgerissenen Gebäuden werden zu Abfall, welcher durch Recycling zu RC-Materialien verarbeitet wird. Diese können im Neubau verwendet werden, um Primärrohstoffe zu sparen und eine Kreislaufwirtschaft zu unterstützen. Mit dem Materialkataster können kommunale Verwaltungen Anwendungen simulieren, z. B. um Abfallströme und den Einsatz von RC-Material zu quantifizieren. Die spezifische Ausgestaltung hängt von den Fragestellungen der Kommune ab.

Das Modul Material ist als nachvollziehbare Dokumentation (Step-by-Step-Tutorial), basierend auf einer Bottom-Up-Materialflussanalyse und einem Gebäude-/Verkehrswege-Typenansatz, gestaltet. Auf Basis von Geodaten werden 3D-Stadtmodelle der gebauten Umwelt erstellt. Deren Verknüpfung mit Materialkennzahlen erlaubt die Abschätzung der in der gebauten Umwelt enthaltenen Materialien. Mithilfe von Dynamikparametern, basierend auf Daten zur Bautätigkeit, lassen sich Materialflüsse aus Abriss und Neubau analysieren. Die ermittelten Daten lassen Aussagen zur ökologischen Relevanz von Maßnahmen für eine zirkuläre Bauwirtschaft zu.

In Dresden wurde der Gebäudebestand kartiert und Materialflüsse analysiert, um Abfallaufkommen und Einsatzpotenziale von RC-Material zu bestimmen. Die Materialflussanalyse

Langtext zum Download

Zurück