Koordinierte und kooperative CITY-LOGISTIK - eine Stakeholder orientierte Perspektive

Zusammenfassung

Jede Kommune hat individuelle Anforderungen an die City-Logistik. Wie ist die politische Situation? Was wünschen sich die Händler:innen vor Ort? Welche Anforderungen stellen die Endkund:innen an die kurzfristige Belieferung? Welche Nachhaltigkeitsstrategie wird verfolgt? Diese und viele weitere Fragen müssen beantwortet werden, wenn nachhaltige City-Logistik-Konzepte erstellt und erfolgreich umgesetzt werden sollen. Zudem hat sich City-Logistik in den vergangenen Jahrzehnten stark verändert, was bei Gestaltung und Betrieb von City-Logistik-Systemen sowie kooperativen Geschäftsmodellen zu berücksichtigen ist. Während sich derartige Projekte in der Vergangenheit nur auf die ökonomische Zustellung konzentrierten, sind umfassende Teilhabe, Informationsaustausch und Resilienz heute zu wichtigen Bausteinen geworden. Aufgrund unterschiedlichster Anforderungen ist es von herausragender Bedeutung, alle Stakeholder im Entwicklungs- und Umsetzungsprozess angemessen zu integrieren. Dabei geht es nicht nur um das „dabei sein“, sondern vor allem um das Verständnis der gemeinsamen Ziele und ein Abstimmen der unterschiedlichsten Anforderungen. Hierbei ist eine neutrale Moderation maßgeblich, da viele Stakeholder im Wettbewerb stehen und das Vertrauensverhältnis daher besondere Beachtung finden muss. Kooperationen in der City-Logistik sind komplex in der Planung und Umsetzung, was den Fokus sehr stark auf eine gemeinsame Zielfunktion lenkt. Wichtig ist dabei, dass gemeinsam für die wirtschaftlich orientierten Stakeholdergruppen tragfähige kooperative Geschäftsmodelle entwickelt werden, die auch bei den nicht wirtschaftlich orientierten Stakeholdergruppen Akzeptanz finden.

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